Als kleiner Junge erbte ich die alte Spiegelreflexausrüstung meines Vaters. Von dem Moment an verbrachte ich den Grossteil meiner Freizeit mit der Suche nach Motiven oder in der Dunkelkammer in unserem Keller.
Die Kamera begleitete mich durch alle weiteren Stationen meines Werdegangs: beim Skateboarden in der Jugend, in der Lehre zum Landschaftsgärtner, auf Reisen nach Afrika, die Mongolei und China, während des Studiums der Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich, zum Lichtpult verschiedener Theaterhäuser, ins Familienleben mit Partnerin und zwei Kindern.
Heute nimmt die Kamera einen zentralen Platz in meinem Leben ein. Als selbständiger Fotograf verbringe ich Stunden damit, im Studio Geschichten für Magazine symbolisch zu verbildlichen, lichte beeindruckende Menschen in beruflichen und privaten Kontexten ab und halte auf Events die spektakulären Höhepunkte ebenso wie die zarten Momente fest. Die Welt durch den Sucher zu entdecken und die physikalischen Eigenschaften des Lichts zu nutzen, um sie neu zu erschaffen – das hat eine ganz besondere Magie.